Das Moderatoren-Duo Franziska Huda und Benjamin Freytag, sowie die Vorsitzenden des Fördervereins Jessica Baumeister und Friedhelm Hellerhoff

Das Warten hat sich gelohnt: Mit vielen fleißigen Helfern, engagierten Jugendlichen und musikalischen Bestleistungen hat der Förderverein der Musikkapelle Heiden nach 2-jähriger coronabedingter Auszeit einen erfolgreichen Vorspielnachmittag auf die Beine gestellt. Was daher nicht fehlen darf: ein großes Dankeschön an alle Fleißigen vor und hinter den Kulissen!

Während Eltern und Freiwillige für eine reich gedeckte Kuchentheke sorgten, lieferten die Kinder und Jugendlichen der Orchesterschule und der Musikkapelle auf der Bühne ein buntes Programm ab. Benjamin Freytag und Franziska Huda, beide Mitglieder im Jugendorchester und Vorsitzende des Jugendvorstands, leiteten über 200 Gäste und 90 Musizierende mit einer lockeren Moderation durch den Nachmittag. Beim ersten Programmpunkt waren sie dann gleich selbst gefordert, denn den Anfang machte in diesem Jahr das Jugendorchester mit einer Premiere: Seit Anfang Mai dirigiert Dominik Grothe die Jugendlichen, für Orchester und Dirigent war das der erste gemeinsame Auftritt. Und das Orchester hat Stimmung mitgebracht: Gleich zwei Gesangseinlagen waren im Repertoire, das hat der Vorspielnachmittag zuvor noch nicht gesehen. Zu den Stücken „Wahnsinn“ und „Auf der Vogelwiese“ zeigten die jungen Musikerinnen und Musiker, dass Sie sowohl ihre Instrumente als auch den Text beherrschten und sorgten bei den Gästen für gute Laune. Mit einem Medley aus „How To Train Your Dragon“ (Drachenzähmen leicht gemacht), präsentierte das Orchester außerdem eines seiner Lieblingslieder, bevor es die Bühne an die Musikschülerinnen und -schüler übergab.

Das Jugendorchester mit seinem neuen Dirigenten Dominik Grothe

Aus der Orchesterschule an der Heidener Grundschule präsentierten sich anschließend unsere jüngsten Musiker, die Zweitklässler an Blockflöte, Gitarre, Klarinette und Trompete. Sie zeigten eifrig, dass man schon in jungen Jahren großes musikalisches Können besitzen kann. Ihr Lampenfieber und ihre Aufregung spielten die jungen Talente auf der Bühne einfach weg und manchen merkte man es gar nicht an, dass es ihr erster Auftritt vor Publikum war. Nach den Auftritten strahlten dann nicht nur die Kinder vor Freude, auch der Stolz der Eltern im Saal war nicht zu übersehen. Das ganze Üben hat sich in jedem Fall ausgezahlt und wurde mit reichlich Applaus belohnt. Ebenso viel geübt hatten die Musikschülerinnen und -schüler aus der Instrumentalausbildung der Musikkapelle. Hier waren die Querflöten als Erste an der Reihe, gefolgt von den Klarinetten. Aus der Reihe der Holzbläser spielten die Saxophone danach gleich drei Stücke als Trio mit ihrem Lehrer.

In der wohlverdienten Pause wurden traditionell diejenigen geehrt, die in den vergangenen Monaten erfolgreich die D1- und D2-Prüfung abgelegt hatten. Die bestandene D1-Prüfung ermöglicht es den Jugendlichen, in unserem Jugendorchester mitzuspielen, während das D2-Zeugnis und ein Alter von mindestens 16 Jahren den Prüflingen den Eintritt ins Hauptorchester der Musikkapelle ermöglicht. Nach der Pause waren dann die Blechblasinstrumente an der Reihe. Besonderen Gefallen fanden die Besucherinnen und Besucher beispielsweise am Auftritt der Trompeten, die Filmmusik zu „Fluch der Karibik“ vorspielten. Das tiefe Blech, vertreten durch Bariton, Tenorhorn, Tuba und Posaune, präsentierte gemeinsam Bekanntes wie das „Steigerlied“.

Die Saxophonschülerinnen spielen mit ihrem Lehrer ein Trio

Zum Abschluss des Vorspielnachmittags folgte eine weitere Premiere, denn auch das Ausbildungsorchester wird seit Mai von Dominik Grothe dirigiert. Für viele der Mädels und Jungs war es der erste Orchesterauftritt und die Aufregung dementsprechend groß. Motivierende Worte und die vorgelebte Lässigkeit von ihrem Dirigenten zeigten zum Glück ihre Wirkung, sodass auch das jüngste Orchester eine tolle Leistung auf der Bühne erbringen konnte. Mit „Ode an Europa“ und „Farmhouse“ lagen stimmungsvolle Stücke auf den Notenpulten, die einen würdigen Abschluss des Nachmittags darstellten. Stolz sein können nicht nur die Eltern, sondern insbesondere auch die Mitglieder der Orchester, die in nur zwei Proben mit ihrem neuen Dirigenten Programme ablieferten, die Lust auf mehr machen. Als Belohnung organisierte Grothe leckere Schokolade, die sich alle Musiker redlich verdient haben.

Auch der Förderverein selbst, welcher den Vorspielnachmittag geplant, organisiert und präsentiert hat, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf und bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern im Auf- und Abbau, bei der Technik, beim Bühnenaufbau, dem Einsatz hinter der Theke und den leckeren Kuchenspenden.